Das Fest der Gottesmutter von Tichwin wird am 26. Juni gefeiert. Sie gehört zu den meist verehrten Marienikonen Russlands. Der Legende nach erschien die Urikone im 14. Jahrhundert auf einer Wolke schwebend an der Mündung des Flüsschen Tichwinka, wo an der Erscheinungsstelle eine Kirche erbaut wurde. Diese wurde dem „Entschlafen der Gottesmutter“ geweiht und wurde später zur Hauptkirche eines Mönchklosters. Die Ikone vollbrachte viele Wunder und Heilungen und beschützte das Kloster im Krieg. Besonders betete man für die Gesundheit der Kinder zu ihr.

Eitempera auf Holz
36 x 29 cm
Russland, 19. Jahrhundert

Im Zentrum des Bildes ist die Gottesmutter dargestellt, vor sich das Jesuskind in der Krippe. Zu ihrer Rechten knien anbetend die drei Weisen aus dem Morgenland, zu ihrer Linken erscheint ein Hirte dem ein Engel die frohe Botschaft verkündet. Im unteren Bildteil sind „die Versuchung des Josef“ und die Badeszene abgebildet.